Wohnen in der Stadt ist nach wie vor sehr gefragt. Bedauerlich, dass die städtebaulichen Pläne zum Wohnsportpark Kirchheim zunächst zurückgestellt werden. Immerhin bis zu 1.500 Wohnungen könnten hier entstehen und einen gelungenen Übergang zwischen den Stadtteilen bilden. Auch wenn PHV jetzt in die Entwicklung gehen soll, dürfen die innerstädtischen Entwicklungspläne zum Wohnungsbau nicht vernachlässigt werden! Zur Nachverdichtung und den Konversionsflächen: Wir können jahrzehntealte gesunde Bäume im Stadtgebiet nicht einfach ersetzen. Kriterien wie der Standort des Baumes in seiner Umgebung sollten mehr Berücksichtigung finden. Es macht einen Unterschied, ob ein zu fällender Baum am Waldrand oder in einem dicht besiedelten Gebiet steht.

Der plötzliche Herbsteinbruch vor wenigen Tagen hat gezeigt, wie fragil die Situation nicht nur meteorologisch sondern auch ökonomisch für unsere Gastronomie ist. Konnten bislang reduzierte Kapazitäten im Innenbereich, durch die großzügig von der Stadt geschaffene Möglichkeit der Außenbestuhlung, ausgeglichen werden, entfällt dies nun. Dringend warten die Gastronomen auf Vorgaben der Stadt, wie z.B. den Gästen auch bei kühleren Temperaturen der Aufenthalt im Außenbereich ermöglicht werden kann. Leider werden die Gastronomie erhaltenden Ideen unseres OBs nicht immer auch in den Ämtern gelebt und so sind viele Wirte hocherfreut, am 28.09. auf unserer Veranstaltung direkt mit dem Oberbürgermeister und der FDP ins Gespräch zu kommen.

Karl Breer

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… sind u.a. in der Heidelberger Altstadt und auf der Neckarwiese gefragte menschliche Eigenschaften: Der Anstand (oder die eigene Erziehung) gebietet es eigentlich, nicht nachts krakelend oder Bierdosen kickend die Anwohner zu wecken, was dann teilweise zu Unrecht mit der Gastronomie und deren Öffnungszeiten in Verbindung gebracht wird. An der Neckarwiese gibt es gar keine Gastronomie, trotzdem ist es zu laut. Das Problem ist überwiegend der selbst mitgebrachte Alkohol. Gleichzeitig scheint der corona-bedingte Abstand völlig in Vergessenheit geraten zu sein, was rücksichtslos gegenüber allen Menschen ist, mit denen man anschließend zusammen kommt. Damit sind wir wieder beim Thema Anstand. Rücksichtnahme tut Not!

… ist immer auch die Freiheit des anderen. Diese Haltung könnte manche Probleme in Heidelberg lösen, zum Beispiel an den Neckarwiesen und in der Altstadt. Wir leben im Machbarkeitsdenken: Wir sind zu laut- dafür gibt es schallgeschützte Fenster. Wir produzieren zuviel Müll- dafür müssen mehr Mülltonnen aufgestellt werden. Wie wäre es stattdessen: Wir übernehmen Verantwortung für unser Tun und schränken uns selb-ständig und frei-willig ein? Für den Mitmenschen, für die Umwelt? „Die Tatsache, dass man in Gesellschaft lebt, macht es jedem unbedingt zur Pflicht, eine bestimmte Linie des Benehmens gegen die anderen einzuhalten“ (Mill, „On Liberty“,1859). Sich in den anderen hineinversetzen. Ohne Zwang. Für die Freiheit – auch in Zukunft!

Sicherlich für viele! Freizeit, ausschlafen, vielleicht eine Urlaubsreise? Es gibt aber auch viele Bürgerinnen und Bürger, die große existentielle Sorgen haben, ob sie ihren Betrieb weiterführen können, ihren Arbeitsplatz behalten etc. Statt im Internet einzukaufen, sollten wir unseren Bedarf möglichst in Heidelberg decken, den Einzelhandel und unsere Gastronomie nutzen. Machen wir in unserem Bekanntenkreis Werbung für einen Urlaub in Heidelberger Hotels. Werben wir für Produkte „made in Heidelberg“ usw.

Und ich habe eine große Bitte an die Kläger im  „Altstadtstreit“: Lassen Sie uns gemeinsam das Angebot des Verwaltungsgerichtshofs zu einer gerichtlichen Mediation nutzen. Nur so läßt ist eine kurzfristige und einvernehmliche Lösung erzielen.

Ihr Michael Eckert

Leider nicht mehr: in der Altstadt gelten verschärfte Sperrzeiten. Ein Club nach dem anderen schließt. Corona sorgt für vielfältige Einschränkungen bei Gastronomie sowie Veranstaltungen und die Neckarwiese wird ab 23.00 Uhr geräumt. Die Stadt darf aber nicht alles einschränken oder verbieten. Studentisches Leben ist mehr als Lernen. Wie wäre es – zumindest vorübergehend – mit einer Event-Location in den Gebäuden des ehemaligen Airfields? Die Nutzung der Neckarwiese sollte bis 24:00 Uhr ermöglicht werden, da dort die Abstände ohne weiteres gewahrt werden können. Ähnlich wie in der Gastronomie müssen auch hier zusätzliche Freiräume geschaffen werden, zumindest vorübergehend.

Ihr FDP-Stadtrat

Michael Eckert

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Wer ist der Master? Wer hat den Plan? Dies mag sich manch Bürger/in im Moment wieder einmal fragen. Gemeinderat, Stadtverwaltung & Universität ringen um das Neuenheimer Feld. Eine Gruppierung wünscht die Beauftragung von zwei Büros, wovon eines gegen die Wettbewerbskriterien verstoßen hat. Zudem würde dies einige Mehrkosten erzeugen. Ausgerechnet die grössten Kritiker der städtischen Investitionspolitik haben damit offenbar kein Problem, weil es um die Interessen ihrer Gruppe geht. Immerhin konfrontieren wir unsere Partner im sozialen und kulturellen Bereich aktuell mit massiven Einsparungen und geben dann sehr viel Geld für externe Planungsbüros aus? Könnten wir uns das nicht sparen? Ich fände das gar keinen schlechten Plan.– 

sind wichtige Arbeitsmittel für den Gärtner, als Methode zur Verteilung oder Kürzung städtischer Zuschüsse aber ungeeignet. Eine pauschale Kürzung der Verwaltungskosten und Zuschüsse ab 2021 um 15 %, wie die Stadtverwaltung sie angedacht hat, ist zwar bequem, lässt aber den Mut vermissen, alle Ämter, Strukturen und Projekte auf den Prüfstand zu stellen um zu klären, wie wichtig sie für die Zukunft unserer Stadt sind. So liegt auch eine Chance in dieser Pandemie, die Gewohntes und Geschätztes in Frage stellt. Sind wir hier nicht konsequent, droht eine Neuverschuldung von 87. Mill. €, eine zusätzliche Bürde, die ansonsten unsere Kinder und Enkel tragen müssten.

Karl Breer

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… steht auf der Tagesordnung des Stadtrats. Eine Abstimmung im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss führt aber in die falsche Richtung. Zum einen sollen jetzt nicht ein, sondern zwei Unternehmen mit ganz unterschiedlichen Konzepten parallel für die weitere Planung beauftragt werden. Dies führt zu Verzögerungen, Abstimmungsproblemen, unklaren Kompetenzen und doppelten Kosten. Eines dieser beiden Planungsteams hat die vorgegebenen Ziele nicht bzw. nur dadurch erreicht, dass Arbeitsplätze in den Keller verlegt worden sind und die äußeren Grenzen des Planungsgebietes – zum Necker hin – nicht eingehalten werden. Dies müsste zum Ausschluss führen. Heidelberg muß –ohne zusätzlichen Flächenverbrauch – bei der Planung auch auf seine Universität hören um deren Zukunft nicht faktisch zu blockieren.

wir aktuell in Heidelberg im großen Stil auf unseren Konversionsflächen. Aber es gibt auch kleine Projekte in den Stadtteilen. Maßvolle Nachverdichtung, Umnutzung und Anbauten gehören für mich zu einem Leben in der Stadt dazu. Große zusammenhängende Grünflächen müssen selbstverständlich erhalten und geschützt werden. Aber nicht jeder Grünstreifen, jeder Parkplatz oder jeder Innenhof. Hier können sich Familien Wohnraum schaffen, ältere Menschen sich einen behindertengerechten Alterssitz im gewohnten Umfeld bauen. Wir setzen uns für eine gewissenhafte Abwägung verschiedener Interessen im Kontext der Prüfung individueller Bauvorhaben ein. Am besten im Gespräch zwischen den Betroffenen. Miteinander reden statt übereinander!