… ist immer auch die Freiheit des anderen. Diese Haltung könnte manche Probleme in Heidelberg lösen, zum Beispiel an den Neckarwiesen und in der Altstadt. Wir leben im Machbarkeitsdenken: Wir sind zu laut- dafür gibt es schallgeschützte Fenster. Wir produzieren zuviel Müll- dafür müssen mehr Mülltonnen aufgestellt werden. Wie wäre es stattdessen: Wir übernehmen Verantwortung für unser Tun und schränken uns selb-ständig und frei-willig ein? Für den Mitmenschen, für die Umwelt? „Die Tatsache, dass man in Gesellschaft lebt, macht es jedem unbedingt zur Pflicht, eine bestimmte Linie des Benehmens gegen die anderen einzuhalten“ (Mill, „On Liberty“,1859). Sich in den anderen hineinversetzen. Ohne Zwang. Für die Freiheit – auch in Zukunft!

Sicherlich für viele! Freizeit, ausschlafen, vielleicht eine Urlaubsreise? Es gibt aber auch viele Bürgerinnen und Bürger, die große existentielle Sorgen haben, ob sie ihren Betrieb weiterführen können, ihren Arbeitsplatz behalten etc. Statt im Internet einzukaufen, sollten wir unseren Bedarf möglichst in Heidelberg decken, den Einzelhandel und unsere Gastronomie nutzen. Machen wir in unserem Bekanntenkreis Werbung für einen Urlaub in Heidelberger Hotels. Werben wir für Produkte „made in Heidelberg“ usw.

Und ich habe eine große Bitte an die Kläger im  „Altstadtstreit“: Lassen Sie uns gemeinsam das Angebot des Verwaltungsgerichtshofs zu einer gerichtlichen Mediation nutzen. Nur so läßt ist eine kurzfristige und einvernehmliche Lösung erzielen.

Ihr Michael Eckert

Leider nicht mehr: in der Altstadt gelten verschärfte Sperrzeiten. Ein Club nach dem anderen schließt. Corona sorgt für vielfältige Einschränkungen bei Gastronomie sowie Veranstaltungen und die Neckarwiese wird ab 23.00 Uhr geräumt. Die Stadt darf aber nicht alles einschränken oder verbieten. Studentisches Leben ist mehr als Lernen. Wie wäre es – zumindest vorübergehend – mit einer Event-Location in den Gebäuden des ehemaligen Airfields? Die Nutzung der Neckarwiese sollte bis 24:00 Uhr ermöglicht werden, da dort die Abstände ohne weiteres gewahrt werden können. Ähnlich wie in der Gastronomie müssen auch hier zusätzliche Freiräume geschaffen werden, zumindest vorübergehend.

Ihr FDP-Stadtrat

Michael Eckert

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Wer ist der Master? Wer hat den Plan? Dies mag sich manch Bürger/in im Moment wieder einmal fragen. Gemeinderat, Stadtverwaltung & Universität ringen um das Neuenheimer Feld. Eine Gruppierung wünscht die Beauftragung von zwei Büros, wovon eines gegen die Wettbewerbskriterien verstoßen hat. Zudem würde dies einige Mehrkosten erzeugen. Ausgerechnet die grössten Kritiker der städtischen Investitionspolitik haben damit offenbar kein Problem, weil es um die Interessen ihrer Gruppe geht. Immerhin konfrontieren wir unsere Partner im sozialen und kulturellen Bereich aktuell mit massiven Einsparungen und geben dann sehr viel Geld für externe Planungsbüros aus? Könnten wir uns das nicht sparen? Ich fände das gar keinen schlechten Plan.– 

sind wichtige Arbeitsmittel für den Gärtner, als Methode zur Verteilung oder Kürzung städtischer Zuschüsse aber ungeeignet. Eine pauschale Kürzung der Verwaltungskosten und Zuschüsse ab 2021 um 15 %, wie die Stadtverwaltung sie angedacht hat, ist zwar bequem, lässt aber den Mut vermissen, alle Ämter, Strukturen und Projekte auf den Prüfstand zu stellen um zu klären, wie wichtig sie für die Zukunft unserer Stadt sind. So liegt auch eine Chance in dieser Pandemie, die Gewohntes und Geschätztes in Frage stellt. Sind wir hier nicht konsequent, droht eine Neuverschuldung von 87. Mill. €, eine zusätzliche Bürde, die ansonsten unsere Kinder und Enkel tragen müssten.

Karl Breer

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… steht auf der Tagesordnung des Stadtrats. Eine Abstimmung im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss führt aber in die falsche Richtung. Zum einen sollen jetzt nicht ein, sondern zwei Unternehmen mit ganz unterschiedlichen Konzepten parallel für die weitere Planung beauftragt werden. Dies führt zu Verzögerungen, Abstimmungsproblemen, unklaren Kompetenzen und doppelten Kosten. Eines dieser beiden Planungsteams hat die vorgegebenen Ziele nicht bzw. nur dadurch erreicht, dass Arbeitsplätze in den Keller verlegt worden sind und die äußeren Grenzen des Planungsgebietes – zum Necker hin – nicht eingehalten werden. Dies müsste zum Ausschluss führen. Heidelberg muß –ohne zusätzlichen Flächenverbrauch – bei der Planung auch auf seine Universität hören um deren Zukunft nicht faktisch zu blockieren.

wir aktuell in Heidelberg im großen Stil auf unseren Konversionsflächen. Aber es gibt auch kleine Projekte in den Stadtteilen. Maßvolle Nachverdichtung, Umnutzung und Anbauten gehören für mich zu einem Leben in der Stadt dazu. Große zusammenhängende Grünflächen müssen selbstverständlich erhalten und geschützt werden. Aber nicht jeder Grünstreifen, jeder Parkplatz oder jeder Innenhof. Hier können sich Familien Wohnraum schaffen, ältere Menschen sich einen behindertengerechten Alterssitz im gewohnten Umfeld bauen. Wir setzen uns für eine gewissenhafte Abwägung verschiedener Interessen im Kontext der Prüfung individueller Bauvorhaben ein. Am besten im Gespräch zwischen den Betroffenen. Miteinander reden statt übereinander!

Die Stadt Heidelberg möchte die Situation bei der Kinderbetreuung verbessern, wird allerdings von der Landesregierung ausgebremst: Dort wurde noch nicht erkannt, dass die Grenzen der Zumutbarkeit für die Eltern mit KITA- Kindergarten-, und Schulkindern überschritten sind und auch deren ohnehin mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten kämpfenden Arbeitgeber unter der aktuellen Situation leiden. Auch die Kinder leiden erheblich unter der jetzigen Situation. Eine Rückkehr in die Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen ist jetzt dringend erforderlich. Auch nach den großen Ferien wird die Ansteckungsgefahr die gleiche sein wie jetzt. Hygieneregeln können auch jetzt schon eingehalten werden. Dies sind also keine Gründe zu warten.

Mit besten Grüßen

Ihr FDP-Stadtrat Michael Eckert

Ohne wenn und aber haben wir in der letzten Sitzung des Gemeinderates den Vorschlag der Stadtverwaltung zum Bau neuer Kindertagesstätten in Holzmodulbauweise akzeptiert. Damit sind auch Kosten verbunden, allerdings nehmen uns die Beschlüsse der Landesregierung in die Pflicht und eiliges Handeln von den Kommunen ist gefordert. Ohne weitere Unterstützung. Wie leider oft in der letzten schwierigen Zeit. Wir müssen nun unserer Verwaltung vertrauen und freuen uns mit den Familien und Kindern auf die neuen Gebäude! Allerdings ist häufiger Eile bei den Beschlüssen geboten und man hört danach -auch als Stadtrat- gar nichts mehr, so zum Beispiel beim Betriebshof. Unsere Straßenbahnen brauchen ja bekanntlich auch neue Häuser…

Wir haben die Tage vor Wiedereröffnung für intensive Gespräche mit den Gastwirten genutzt. Das Fragenspektrum reichte von: „Darf ich Blumen u. Kerzen auf die Tische stellen?“ bis zu „Warum wird nur die Mehrwertstauer auf Speisen reduziert, nicht aber auf Getränke? So werden Bars und Cafés benachteiligt.“ Dramatisch ist für viele die wirtschaftliche Situation. Viele Vermieter scheinen den Ernst der Lage nicht zu überschauen. So entstand die Idee eines vom Amt der Wirtschaftsförderung gestellten „Gastro-Retters“, der als Mediator zwischen den Gastwirten und Vermietern fungiert, aber auch bei Problemen mit der städtischen Verwaltung hilft. So gibt es z.B. bei der Genehmigung der Außenbewirtschaftung oft unrealistische Hürden.

Karl Breer

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