Bildung ist die Grundlage für ein freiheitlich-selbstbestimmtes Leben und daher die wichtigste Investition in die Zukunft unserer Kinder.

Für uns Freie Demokraten steht jeder einzelne Mensch mit seinen Wünschen und Bedürfnissen im Mittelpunkt.  Bildung ist dafür der Schlüssel, wenn sie als das Erlernen von Kenntnissen und Fähigkeiten sowie als Ausbildung des Charakters verstanden wird. In einer Welt der Veränderung gibt Bildung Menschen Sicherheit und unseren Kindern alles an die Hand, um alleine und gemeinsam mit anderen eine bessere Zukunft zu gestalten. Gute Bildungspolitik erkennt individuelle Stärken, Neigungen und Talente früh und fördert diese. Gute Bildungspolitik leistet dort Unterstützung, wo sie notwendig ist. Gute Bildungspolitik wertschätzt Anstrengung und ermöglicht echten gesellschaftlichen Aufstieg.

Unser Maßnahmenplan

Die frühkindliche Bildung in Heidelberg ist stark aufgestellt, steht aber dennoch aktuell vor großen Herausforderungen. In den vergangenen Jahren sind die Anforderungen an die Fachkräfte und damit auch die Arbeitsbelastung des Personals massiv gestiegen. Auch die Zahl der Eltern, die auf der Suche nach einem Betreuungsplatz sind, hat zugenommen.

Im Bereich Kinderbetreuung setzen sich die Freien Demokraten ein für:

  • Frühkindliche Betreuung muss verlässlich sein. Gerade voll berufstätige Eltern stellt der wiederkehrende Ausfall von Betreuungsangeboten durch Personalmangel oder Krankenstand vor erhebliche Herausforderungen.
  • Die Hinzuziehung qualifizierter Zusatzkräfte zur Unterstützung der pädagogischen Fachkräfte muss vereinfacht werden.  
  • Einen stadtweiten Pool von Zusatzkräften, die bei akutem Bedarf und temporär von einzelnen Einrichtungen angefordert werden können.
  • Die Unterstützung insbesondere von Auszubildenden und Berufsanfängern im pädagogischen Bereich bei Wohnungssuche und ggf. auch durch direkte finanzielle Bezuschussung durch die Stadt.
  • Eine Ausweitung des Ausbildungsangebots im frühkindlich-pädagogischen Bereich in allen städtisch getragenen Einrichtung, ergänzt durch ein Konzept für die Fortbildung von Quereinsteigern.
  • Eine gesamtstädtisch koordinierter Ansatz für die Personalgewinnung.
  • Ein unbedingte Aufrechterhaltung der Förderung privater Angebote, ohne die eine flächendeckende Abdeckung vor allem im Ganztagsbereich nicht zu stemmen ist, auch im Sinne der Angebotsvielfalt.
  • Qualität geht vor Beitragsfreiheit: Wir wollen eine Vielfalt an wohnortnahen Angeboten und möglichen Betreuungszeiten.

In Heidelberg können wir uns über ein breitgefächertes Angebot im sekundären Bildungsbereich glücklich schätzen. An vielen Stellen befinden wir uns jedoch im Verzug, vor allem bei der Digitalisierung, der Schulsozialarbeit und dem Abbau des Sanierungsstaus bei Schulgebäuden.

Die Freien Demokraten setzen sich ein für:

  • Die Sanierung der Schulen. Sie hat, auch auf Betreiben der FDP hin, im laufenden Doppelhaushalt eine hohe Priorität. Pflicht geht vor Kür, und gute Schulen sind eine der obersten städtischen Pflichten. Diesen Kurs müssen wir fortsetzen.
  • Bei Schulneubauten müssen die Bedürfnisse von Schülern und Lehrkräften dem Wunsch nach repräsentativer Architektur übergeordnet sein.
  • Die COVID-Pandemie hat die Chancen von Digitalisierung im Bildungsbereich aufgezeigt, aber auch wo unsere Schwächen liegen. Den Digitaliserungsschub und die gewonnenen Erfahrungen möchten wir konsequent weiterführen, um in Zukunft digital ready zu sein.
  • Die Stadt muss sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten für die Vereinfachung der Beantragung von Bundes- und Landesfördermitteln im schulischen Bereich einsetzen. Für die Beantragung von Mitteln des DigitalPakts-Schule müssen einzelne Lehrkräfte viel Zeit aufwenden, die dann in der pädagogischen Arbeit fehlt. Das wollen wir ändern.
  • Ebenfalls muss sich die Stadt gegenüber den Landesbehörden für eine größere Autonomie der Schulen bei Budget- und Personalentscheidungen einsetzen.
  • Ein städtisches Gesamtkonzept für die gesetzlich vorgesehene Einführung des Anspruchs auf Ganztagsbetreuung ab dem Schuljahr 2026/27. Die Weichen hierfür müssen jetzt gestellt werden.

Bildungsdurchlässigkeit, Chancengerechtigkeit und der damit ermöglichte persönliche Aufstieg sind liberale Kernanliegen. Hierzu bedarf es nicht nur Gebäuden und Lehrkäften. Auch unterstützendes Personal nimmt im Schulalltag eine immer wichtiger werdende Rolle ein. Die zur Zeit laufende Aufstockung der Schulsozialarbeitsstunden an einigen Heidelberg Schulen infolge der Pandemie kommt jedoch leider sehr spät.

Die Freien Demokraten setzen sich ein für:

  • Den konsequenten Ausbau der Schulsozialarbeit in der Breite der Schullandschaft.
  • Die Bildung multiprofessioneller Teams aus Lehrkräften, Psychologen, Verwaltungs- und Medienexperten und speziell geschulten Jugendbeamten der Polizei, die in den Schulen eng kooperieren
  • Schule muss sich an der Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler orientieren und auf ihre individuellen Lern- und Förderbedürfnisse eingehen können. Das Austragen von Konflikten, Schulverweigerung und Absentismus sind Symptome eines mangelnden Lebenswelt- und Praxisbezugs des Schulunterrichts.
  • Die Einführung der generellen Wahlmöglichkeit zwischen G8 und G9.
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