Wir sind überzeugt: Heidelberg kann mehr!

Präambel/Vorwort

Heidelberg ist nicht nur Sinnbild der Romantik, die Stadt ist auch Spitzenreiter in Wissenschaft und Forschung und zeichnet sich seit jeher durch ihre Weltoffenheit aus. Wir, die Freien Demokraten, wollen auch weiterhin ein liberales und mutiges Heidelberg. Die Kommunalwahl 2019 bietet den Bürgerinnen und Bürgern die Chance, genau diese weltoffene, liberale und zukunftsorientierte Stadt zu stärken und weiterzuentwickeln. Die Freien Demokraten setzen sich für mehr Chancen durch mehr Freiheit ein. Wir wollen jedem Bürger die Gelegenheit bieten, sein Leben selbstbestimmt und eigenverantwortlich gestalten zu können.

Der Grundstein für ein selbstbestimmtes Leben wird bereits ganz früh gelegt. Bildung ist deshalb die wichtigste Investition in die Zukunft unserer Kinder. Das fängt bei der frühkindlichen Bildung an und mündet letztlich beim Konzept des lebenslangen Lernens. Die Berufe von morgen erfordern Kreativität und einen sicheren Umgang mit moderner Technik. Daher wollen wir unsere Schulen mit moderner Technologie ausstatten, damit unsere Kinder nicht den Anschluss in der digitalen Welt verlieren. Zudem wollen wir mehr Gestaltungsfreiheit für Schulen bei Organisation, Budget und Schwerpunktsetzung. Lebenslanges Lernen muss endlich gelebt werden.

Wir möchten die Gründerkultur in Heidelberg vorantreiben. Gründerkultur entwickelt sich dort, wo Menschen gute Ideen und die Möglichkeit haben, diese zu verwirklichen. Regeln für Start-ups, kleine und mittlere Unternehmen sollten vereinfacht werden, um Kreativität nicht durch unnötige Bürokratie zu blockieren. Um alle Potenziale bestmöglich ausschöpfen zu können, sollten Wirtschaft, Universität, Hochschulen und die Stadt zusammenarbeiten und sich miteinander vernetzen. Liberale Kommunalpolitik will finanzielle Mittel möglichst effizient verwenden, um somit eine optimale Infrastruktur bereitstellen zu können, dazu zählt auch eine moderne digitale Infrastruktur. Wir begrüßen daher den eingeschlagenen Weg der Stadt Heidelberg zur Digitalen Stadt.

Wir Freie Demokraten möchten größtmögliche Freiheit und Eigenverantwortung für jeden Menschen erreichen. Das gilt auch für Menschen mit Behinderung. Die Einbindung von Menschen mit Behinderung ist für uns daher eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Deshalb setzen wir uns für die Förderung von Bildungs-, Sport- und Kultureinrichtungen ein, die aktive Inklusion leben. Für uns ist Familie dort, wo Menschen Verantwortung füreinander übernehmen. Das können die klassische Vater-Mutter-Kind-Familie, Patchwork-Familien, Alleinerziehende oder Regenbogenfamilien sein. Alle Familien sollten in die Lage versetzt werden, am Gemeinschaftsleben teilnehmen zu können. Wir wollen die bestmögliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Eltern müssen sich auf bezahlbare Betreuungsmodelle verlassen können und auch für Alleinerziehende hängt eine freie Lebensgestaltung wesentlich von Betreuungsangeboten ab.

Für uns kommt es nicht darauf an, woher jemand kommt, sondern was er erreichen will. Wir bekennen uns zu Offenheit und Toleranz im Zusammenleben aller Bürger. Gewalt und Fremdenhass haben darin keinen Platz. Wir gehen mit Mut, Zukunftsfreude und Weltoffenheit voran, um Lösungen für die Herausforderungen einer modernen Stadt zu finden und dabei den einzelnen Menschen nicht zu vergessen.

Unsere Erfolge in der letzten Legislaturperiode:

Das Heidelberger Ausbildungshaus ist das Ergebnis einer von uns 2011 gestarteten Initiative. Es steht seit September 2016 zur Unterbringung von 66 Heidelberger Auszubildenden zur Verfügung. So hilft es Heidelberger Handwerksbetrieben und Unternehmen, die vielen freien Ausbildungsplätze zu besetzen.

Liberale Sperrzeiten verteidigt – Im Oktober 1386 wurde die Universität Heidelberg gegründet. Seit Herbst 1386 gibt es Klagen von Anwohnern über nächtliche Ruhestörungen durch Studenten. Konflikte zwischen Anwohnern und Menschen, die abends ausgehen möchten, entstehen zwangsläufig, sollten aber durch Kompromissbereitschaft beider Seiten auf ein Minimum reduzierbar sein. Wir haben gemeinsam mit einer Mehrheit des Heidelberger Gemeinderates die liberalen Sperrzeiten verteidigt, aber auch ein Maßnahmenpaket verabschiedet, welches sowohl Gäste als auch Wirte in die Pflicht nimmt. Wir denken, hiermit sowohl den Interessen der über 40.000 Studenten als auch der meisten Anwohner gerecht geworden zu sein.

Heidelberger Großsporthalle – Wir sind seit Gründung des „Bündnisses für den Sport“ aktives Mitglied und haben gemeinsam mit den anderen Teilnehmern dafür gesorgt, dass nach einer für hiesige Verhältnisse kurzen Diskussions-, Planungs- und Genehmigungszeit eine Großsporthalle für ca. 5.000 Menschen gebaut wird. Hiermit geben wir einen wichtigen Impuls sowohl für die Heidelberger Schülerinnen und Schüler, die tagsüber diese Sporthalle nutzen können als auch für den professionellen Sport in Heidelberg. Wir hoffen sehr, dass diese herausragende Sporthalle die Heidelberger Basketballer dabei unterstützt, möglichst bald an die grandiosen Erstligazeiten der 70er Jahre anzuknüpfen.

Bürokratiemonster Bettensteuer verhindert – Verschiedene politische Gruppierungen im Gemeinderat wollten Freiburg nacheifern und auch in Heidelberg eine Bettensteuer erheben. Dieses Bürokratiemonster hätte nicht nur eine enorme Mehrbelastung für die Mitarbeiter in den Heidelberger Hotels bedeutet, sondern wird in anderen deutschen Städten bereits wieder abgeschafft, da der Aufwand in keinem Verhältnis zum Ertrag steht. Gemeinsam mit der DEHOGA, der IHK und Heidelberg Marketing ist es uns gelungen, eine Mehrheit im Heidelberger Gemeinderat davon zu überzeugen, dass eine solche Mehrbelastung der Hotellerie in Heidelberg nicht sinnvoll ist.

Haushaltsdisziplin – beim Heidelberger Doppelhaushalt 2019/2020 waren wir die einzige Partei, die ihre Änderungsanträge durch Sparmaßnahmen gegenfinanziert hat.

I. Heidelberg – Stadt der Zukunft

Themen in diesem Abschnitt:

Heidelberg heute: eine Stadt mit hoher Lebensqualität, eine Stadt mit hoher Anziehungskraft und Ausstrahlung, ein internationales Zentrum für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

Heidelberg in 20 Jahren? Wir, die Liberalen, machen es uns zur Aufgabe, die Weichen richtig zu stellen. Für eine klug wachsende Stadt, für eine stärkere Verbindung in die Metropolregion, für eine Willkommenskultur für Wirtschaft, Wissenschaft und Innovation. Für bürgerschaftliches Miteinander, lebendige Stadtteile und ein vielfältiges Kulturleben. Für zukunftsgerichtete Investitionen in Verkehr, digitale Infrastruktur und neue Quartiere.

Der aktuelle „Stadtentwicklungsplan 2015“ stammt aus dem Jahr 1997, letztmals fortgeschrieben im Jahr 2006. Der Verkehrsentwicklungsplan wurde letztmals 2001 aktualisiert. Wir wollen Heidelberg in die Zukunft bringen, im Dialog mit allen Menschen in dieser Stadt und wir fordern ein neues, in die Zukunft gerichtetes Leitbild der Stadtentwicklung. Vor allem wollen wir vom Reden zum Handeln kommen. Denn wir sind uns sicher: Heidelberg kann mehr.

Beste Bildung für jeden

Bildung ist die Grundlage für ein freiheitlich-selbstbestimmtes Leben und daher die wichtigste Investition in die Zukunft unserer Kinder. Chancengerechtigkeit und die optimale Förderung des Einzelnen stehen im Zentrum liberaler Bildungspolitik.

Damit jeder sein volles Potenzial ausschöpfen kann, wollen wir jedem Einzelnen ein Leben lang die weltbeste Bildung ermöglichen. Wir wissen: Das ist ein großes Ziel. Aber wir meinen: Es lohnt sich! Daher setzen wir uns dafür ein, dass modernste Bildung in Deutschland zum Standard statt zum Privileg wird. Wir wollen, dass Deutschland bis 2030 wieder in allen Bildungsrankings zur Spitze gehört und Maßstäbe setzt. Als Heidelberger möchten wir diesen Wandel von vorne anführen!

Forschung und Wissenschaft

Heidelberg hat eine Spitzenposition in Wissenschaft und Forschung.

Wir haben die älteste Universität Deutschlands und ein Zentrum der Bio- und Lebenswissenschaften und sind die Hauptstadt der Krebsforschung. Bildung und Wissenschaft prägen die Stadt: Rund 40.000 Studierende nutzen aktuell das Angebot der zehn Hochschulen, Universitäten und Berufsakademien. Heidelberg ist aktuell in allen drei maßgeblichen internationalen Rankings unter den Top drei der deutschen Universitäten vertreten und zählt zugleich – neben einer Top-100-Platzierung – zweimal zu den 50 besten Hochschulen der Welt.

Doch darauf dürfen wir uns nicht ausruhen. Im globalen Wettbewerb um Spitzenforscher und junge Talente muss sich Heidelberg stets neu behaupten und kann nur dann bestehen, wenn Stadt und Region die Voraussetzungen dafür bieten.

Wir wollen die Erfolgsgeschichte Heidelbergs fortschreiben. Nicht nur zum Nutzen der Forschungs- und Bildungseinrichtungen, sondern zum Nutzen aller Bürger. Wissenschaft bringt Wohlstand, aber auch kulturellen Reichtum. Unser Ziel ist die Wissenschaftsstadt Heidelberg.

Digitalisierung

Der digitale Fortschritt verändert unser Privatleben, unsere Arbeitswelt und unsere Wirtschaft nachhaltig.

Damit die Menschen die Chancen der Digitalisierung nutzen können, muss die Politik gezielt Zukunftsimpulse setzen. Die Digitalisierung hat und wird unsere Gesellschaft tiefgreifend verändern. Die FDP Heidelberg will, dass alle Menschen in Heidelberg von der Digitalisierung profitieren können. Die Digitalisierung bietet eine Vielzahl an Chancen für unterschiedlichste Bereiche der Stadt Heidelberg.

Integration

Für uns kommt es nicht darauf an, woher jemand kommt, sondern was er erreichen will.

Die Freien Demokraten sehen in geregelter Einwanderung eine große Chance. Für uns kommt es nicht darauf an, woher jemand kommt, sondern was er erreichen will. Menschen, Unternehmen und Institutionen aus aller Welt sind in Heidelberg heimisch geworden und tragen mit ihrer Arbeitskraft und ihren Ideen zu unserem Wohlstand bei. Wir bekennen uns zu Offenheit und Toleranz im Zusammenleben aller Bürger. Gewalt und Fremdenhass haben darin keinen Platz. Auf Bundesebene setzen wir uns für ein Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild ein, um eine besser gesteuerte Einwanderung nach Deutschland zu ermöglichen. Einstweilen stellt die „Flüchtlingskrise“ von 2015 uns vor besondere Herausforderungen.

Konversion

Attraktive Arbeitsplätze und bezahlbarer Wohnraum – die Konversion als Chance nutzen!

Eines der wichtigsten kommunalpolitischen Themen war und ist die Umwandlung der Flächen der ehemaligen US-Kasernen in Heidelberg. So sind bereits 2016 erste Familien in fertige Wohnungen im Mark-Twain-Village eingezogen. Insgesamt sollen hier 1.400 Wohnungen entstehen. Im Innovation Park auf den Patton Barracks im Stadtteil Kirchheim werden sich Unternehmen aus den Bereichen Medien, Design, Bioinformatik und IT niederlassen. Auf dem Gelände des US Hospitals werden vor allem Wohnungen entstehen – geplant sind hier ca. 6.000 Wohnungen und ein über 7.000 qm großer Park.

Doch ist der Konversionsprozess noch längst nicht abgeschlossen. Die FDP Heidelberg sieht im Konversionsprozess eine Chance, um Wohnraum, hochwertige Frei- und Erholungsräume, attraktive Kultur- und Freizeitangebote und Platz für innovative Unternehmen sowie für Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen zu schaffen.

II. Puls der Gemeinde – Wirtschaft und Verkehr

Heidelberg ist eine wachsende Stadt. Die Bevölkerungszahlen steigen an, die wirtschaftliche Entwicklung ist gut. Es ist Aufgabe der Kommunalpolitik, die notwendige Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, damit die Mobilität mit der erfreulichen Gesamtentwicklung Schritt halten kann. Schließlich fordern lange Stauzeiten kostbare Zeit, die die Heidelbergerinnen und Heidelberger lieber mit ihrer Familie, Freizeit, gesellschaftlichem Engagement oder kreativen Ideen verbringen wollen.

Wirtschaftlich gilt es vor allem das lokale Handwerk sowie Handel, Gewerbe und Gastronomie zu stärken. Die Ausweisung neuer Gewerbeflächen und eine wirksame Unterstützung bei der personellen Nachwuchsgewinnung sind hier zentral. Die Gastronomie wollen wir vor ausufernder Bürokratie schützen. Der Tourismus darf nicht ins Unermessliche wachsen.

Themen in diesem Abschnitt:

Verkehr und Infrastruktur

Eine Verkehrspolitik, die die Probleme angeht.

Umfragen unter der Heidelberger Bevölkerung ergeben regelmäßig, dass die Verkehrssituation als größtes Problem der Stadt gesehen wird. Eine leistungsfähige und moderne Verkehrsinfrastruktur ist für Heidelberg unverzichtbar, zumal unsere Stadt mit etwa 90.000 Pendlern täglich eine Pendlerhochburg ist.

Wirtschaft

Eine leistungsfähige Wirtschaft ist die Voraussetzung für die Schaffung und den Erhalt von Arbeitsplätzen.

Die Attraktivität Heidelbergs für Handel, Gewerbe, Gastronomie und Handwerk muss weiter gesteigert werden, damit ansässige Unternehmen in Heidelberg bleiben und weitere Unternehmen und Investoren zur Ansiedlung bewegt werden. Entscheidend ist eine grundlegende Verbesserung aller Standortfaktoren durch: die Senkung der Belastung durch Steuern, Gebühren und Abgaben, die ausreichende Ausweisung und Erschließung von Gewerbe- und Industrieflächen sowie die Bereitstellung der nötigen Infrastruktur.

Finanzen

Solide für die Zukunft haushalten.

Trotz der zurzeit hohen Steuereinnahmen ist die Haushaltssituation der Stadt Heidelberg weiterhin angespannt. Angesichts der in den kommenden Jahre zu erwartenden Defizite müssen wir an die nächste Generation denken und mittelfristig die Schulden abbauen.

Liberale Kommunalpolitik will die finanziellen Mittel möglichst effizient verwenden, um eine optimale Infrastruktur bereitstellen zu können. Für einen konsequenten Sparkurs ist es unerlässlich, geplante Investitionen ohne Ausnahme kritisch zu prüfen, die Realisierung gegebenenfalls auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben oder gänzlich darauf zu verzichten. Zuschüsse dürfen nicht nach dem Gießkannenprinzip verteilt werden.

Gastronomie und Tourismus

Heidelberg ist eine gastfreundliche Stadt, Gastronomie und Tourismus stellen einen erheblichen Wirtschaftsfaktor dar.

Hiervon profitieren nicht nur Touristen, sondern insbesondere auch die Heidelberger Bürger. Die Gastronomen und Hoteliers tragen erheblich zum Wohlfühlfaktor der Heidelberger bei, indem sie z.B. idyllische Biergärten, gemütliche Kneipen, schicke Restaurants, trendige Bars und nette Cafés als Orte zum Verweilen schaffen. Im Bewusstsein, wie wichtig Gastronomie und Hotellerie bei der Schaffung eines lebenswerten Umfeldes sind und in Kenntnis des enormen Arbeitspensums, den die Mitarbeiter in Hotellerie und Gastronomie leisten, stehen wir ihnen zur Seite.

III. Gesellschaft – gemeinsam frei und stark

Die Gesellschaft in Heidelberg ist geprägt von gegenseitigem Respekt. Alle Menschen können in einem lebendigen Diskurs an den gesellschaftlichen Entwicklungen teilhaben. Damit dies so bleibt und noch besser funktioniert wollen wir alle Gruppen unserer Gesellschaft unterstützen. Familien sollen stärker gefördert und den Stimmen unserer Kinder und Jugendlichen mehr Gewicht gegeben werden. Freiwilliges Engagement von Seniorinnen und Senioren muss besser genutzt werden. Die Selbsthilfe und Förderung der Eigeninitiative von Menschen mit Behinderung ist für uns ein Schwerpunktthema. Ob schwul oder lesbisch, hetero- oder bisexuell, inter- oder transsexuell, transgender, oder anders eingestellt – jeder Mensch soll seinen Lebensentwurf frei verwirklichen können.

Themen in diesem Abschnitt:

Familie

Familie ist dort, wo Menschen Verantwortung füreinander übernehmen.

Ob klassische Vater-Mutter-Kind-Familie, Patchwork-Familien, Alleinerziehende oder Regenbogenfamilien: Für die FDP Heidelberg ist es wichtig, dass alle Familien Unterstützung finden und am Gemeinschaftsleben teilnehmen zu können.

Für junge Menschen muss es leichter werden, eine Familie gründen zu können. Wir wollen die bestmögliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Eltern müssen sich auf bezahlbare Betreuungsmodelle verlassen können. Auch für Alleinerziehende hängt eine freie Lebensgestaltung wesentlich von Betreuungsangeboten ab. Für die FDP Heidelberg ist es wichtig, dass Kinderbetreuungsangebote von Geburt an gewährleistet sind. Wir wollen weiter in Kinderbetreuung und Bildung investieren.

Kinder und Jugendliche

Wir wollen Kinder und Jugendlichen Raum geben.

Als FDP Heidelberg fördern wir die Eigeninitiative von Kindern und Jugendlichen. Ihre Bedürfnisse und Ideen sollen im Gemeinschaftsleben mehr Anerkennung finden. Wir wollen eine Gesellschaft, in der die Kreativität und die Ideen von Kindern und Jugendlichen gefördert und unterstützt werden. Wir fördern daher die Jugendarbeit in und außerhalb von Vereinen sowie in Jugendzentren. Um neue Konzepte für die Stadt Heidelberg auf den Weg zu bringen, müssen auch junge Menschen mit einbezogen werden, um frische und kreative Ideen zu entwickeln. Vereine, die Veranstaltungen mit Kindern und Jugendlichen organisieren, sollten mehr Anerkennung erfahren.

Seniorinnen und Senioren

Auf die Bedürfnisse von Senioren eingehen.

Seniorinnen und Senioren dürfen nicht ausgegrenzt werden. Auf die Bedürfnisse von Senioren im Bereich der Mobilität muss die Stadt besser eingehen. Im öffentlichen Raum sollen Treffpunkte geschaffen werden, die zum Verweilen und zu Gesprächen einladen. Schließlich sind ein kultursensibler Umgang in Alten- und Pflegeheimen und neue Wohnformen zu fördern.

Senioren und Seniorinnen besitzen Kenntnisse und Lebenserfahrungen, die von unserer Gesellschaft nur unzureichend genutzt werden. Durch das freiwillige Engagement der Senioren und Seniorinnen kann dieses Wissen der Gesellschaft zugänglich gemacht werden. Ehrenamtliche Tätigkeit von Senioren und Seniorinnen ist daher zu fördern.

Menschen mit Behinderung

Inklusion ist Bürgerrechtspolitik.

Politik für Menschen mit Behinderung ist mehr als reine Sozialpolitik. Sie ist für uns Liberale auch Bürgerrechtspolitik. Jeder Mensch soll sein Leben frei und selbstbestimmt, ohne Bevormundung oder Diskriminierung führen können. Hilfsmaßnahmen sollen so gestaltet sein, dass sie Selbsthilfe und Eigeninitiative fördern. Maßnahmen zur Integration in das Berufsleben sind unbürokratisch umzusetzen. Die Beachtung der Barrierefreiheit muss zu einer Selbstverständlichkeit werden. Ausdrücklich bekennen wir uns zur UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung.

LGBTQ*

Wir begrüßen ausdrücklich das Engagement von Vereinen und Initiativen, wie dem Queeren Netzwerk Heidelberg. Wir fordern, dass:

  • die Stadt Initiativen, wie die Trans* Aktionswochen Rhein-Neckar, auch in Zukunft unterstützt.
  • Veranstaltungen, wie der Dyke*March oder das Queer Festival, von der Stadt unterstützt und öffentlichkeitswirksam vermarktet werden.
  • Eine zentrale Anlaufstelle für junge LGBTQ* – Menschen geschaffen wird. Auch in den Schulen braucht es Ansprechpartner für sexuelle Vielfalt.

IV. Heidelberg – Lebenswerte Stadt

Eine lebenswerte Stadt muss den Themen Wohnraum, Umwelt und Sicherheit besondere Aufmerksamkeit widmen. Wir brauchen mehr bezahlbaren Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen. Chefarzt und Bäckerlehrling sollen in Heidelberg in guter Nachbarschaft wohnen. Hölderlin beschrieb Heidelberg einst als „ländlich schönste Stadt“. Dieses Erbe gilt es durch einen bewussten Umwelt- und Naturschutz zu wahren. Im Bereich Sicherheit setzen Liberale auf intelligente Ansätze statt auf Verbote. Nicht zu kurz kommen darf zudem die Kultur und die Freizeitgestaltung für alle Altersklassen.

Themen in diesem Abschnitt:

Wohnen

Heidelberg braucht mehr Wohnraum.

Erstmals zählt unsere Stadt eine Bevölkerung von mehr als 160.000 Menschen, ein Plus von gut 12.000 Personen im Vergleich zum Jahr 2011. Trotz großer Anstrengungen, vor allem in der Bahnstadt und auf den Konversionsflächen, ist es bisher nicht gelungen, die Wohnungsnot zu lindern. Für uns Freie Demokraten ist klar, dass nur eine rege Bautätigkeit und eine nachhaltige Vergrößerung des Wohnungsangebots einen weiteren Anstieg der Mietpreise verhindern kann.

Umwelt

Nachhaltigkeit ist ein grundliberaler Wert.

Nachhaltige Umweltpolitik ist die Voraussetzung für gute Lebensbedingungen zukünftiger Generationen. Liberale setzen beim Umweltschutz auf verantwortungsbewusstes Handeln des Einzelnen, sowie auf wissenschaftlichen und technischen Fortschritt. Die FDP will die biologische Vielfalt erhalten und erlebbar machen.

Sicherheit

Sicherheit gibt es nichts gratis.

Wir alle wünschen uns ein sicheres Heidelberg. Dies zu gewährleisten ist eine primäre Aufgabe der Stadt. Sparmaßnahmen in diesem Kernbereich lehnen wir ab. Gleichzeitig muss die Privatsphäre der Bürgerinnen und Bürger gewahrt bleiben. Liberale vertrauen den Menschen. Wir vertrauen unsere Sicherheit schon jetzt ehrenamtlichen Kräften, z. B. in der Feuerwehr, im THW oder im DLRG, an – und wir tun gut daran, dieses Ehrenamt für die Bürgergesellschaft dauerhaft zu unterstützen und zu fördern.

Bürgerbeteiligung und Transparenz

Wir sind fest davon überzeugt, dass kommunale Entscheidungsprozesse transparenter werden müssen!

Die FDP setzt sich für mehr Bürgerbeteiligung und Transparenz ein, denn die Gemeinde lebt von Bürgerinnen und Bürgern, die sich aktiv in die Geschehnisse vor Ort einmischen und mitmachen, sie kennen die Missstände und Herausforderungen am besten.

Kunst und Kultur

Kunst und Kultur sind wichtige Aufgaben der Stadt.

Die Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur fördert die individuelle und soziale Identität. Sie darf daher als so genannte „freiwillige Leistung“ auch in schweren finanziellen Zeiten nicht zur Disposition stehen. Die Kommune hat dabei die besondere Aufgabe, Neues und Qualitätsvolles zu fördern, das auch jenseits der populären Strömungen liegt. Zuschüsse sollten aber nicht nach dem Gießkannenprinzip, sondern nach objektiven Kriterien vergeben werden.

Sport

Sport ist eine der wichtigsten Triebfedern für Integration, Sozialisation, Gesundheit und Aktivierung der Menschen.

Für uns Liberale hat auch im Sport die Eigeninitiative Vorrang. Von der Stadt erwarten wir daher vor allem eine unbürokratische und rahmenschaffende Unterstützung sowie die Ausübung einer Moderatorenfunktion zwischen allen Beteiligten. Der Spitzensport, welcher eine integrative Bedeutung für die Bewohnerinnen und Bewohner unserer Stadt hat, muss ebenfalls gefördert werden. Er ist ein wesentlicher kultureller und wirtschaftlicher Standortvorteil.

Ehrenamt und Vereine

Wir setzen uns für die Anerkennung und Unterstützung von Ehrenamt bei den Rettungsdiensten, in den Stadtteilen und Sportvereinen ein.

Bürgerinnen und Bürger bringen sich in allen Städten und Gemeinden in vielfältiger Form ehrenamtlich ein. Dieses bürgerschaftliche Engagement leistet einen wesentlichen Beitrag für eine funktionierende Gemeinschaft vor Ort. Vereine spiegeln dabei die unterschiedlichen Interessen und Schwerpunkte der Menschen wider und organisieren in vielen Fällen das ehrenamtliche Engagement dauerhaft. Das bürgerschaftliche Engagement entspricht in besonderer Weise dem liberalen Verständnis für die gesellschaftliche Verantwortung des Einzelnen. Besonders in der Kinder- und Jugendarbeit helfen Vereine und Ehrenamt, soziale Kompetenzen und Verantwortung füreinander zu entwickeln und so die Gesellschaft nachhaltig zu stärken.

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