breer stadtblatt

hatte der OB uns Stadträte zum Weihnachtsessen eingeladen. Zunächst saßen die üblichen
Gruppierungen zusammen, doch im Laufe des Abends lockerte sich die Sitzordnung und es
ergaben sich Unterhaltungen zwischen unüblichen Gesprächspartnern. Erst wurden noch
„OB-Wahlkampfwunden“ versorgt, doch schnell kamen wir auf Gemeinsamkeiten zu
sprechen. Es bestand Einigkeit uns nicht mehr „heidelbergtypisch“ im Klein-Klein zu
verzetteln. Sitzungen sollen kürzer und stringenter werden. Das macht Hoffnung! Die FDP
Fraktion wünscht Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und für das neue Jahr Zuversicht,
unbeschwerte Momente und vor allem Gesundheit. Hoffen wir, dass uns 2023 mit einem
ebenso unerwarteten Frieden überrascht, wie uns 2022 einen unerwarteten Krieg beschert
hat.

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und herzlichen Dank an unser engagiertes Wahlkampfteam! Klar und deutlich, wie im ersten
Wahlgang, hat unser alter und neuer Oberbürgermeister die Stichwahl mit 12 % Vorsprung
für sich entschieden. Von einer „Wechselstimmung“ war nichts zu spüren. Da halfen weder
die eher anachronistisch wirkenden „Wechselbürger“ noch der Versuch der Grünen, OB
Würzner die Parteilosigkeit zu nehmen, indem er permanent als Kandidat der CDU und FDP
dargestellt wurde. Andere Unterstützer, wie die ebenfalls sehr fleißig wahlkämpfenden
„Heidelberger“ wurden bewusst unerwähnt gelassen. Doch dieses Kalkül ging
erfreulicherweise nicht auf und so gab es für die meisten Heidelberger, neben dem Tor von
Niclas Füllkrug, noch einen Grund zu feiern.

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wurde bei der GR Sitzung am 20.07. auf den Weg gebracht. Nach Gründung des
Ausschusses für Wirtschaft und Wissenschaft ist dies ein weiterer Meilenstein, um die Ziele
von Arbeitnehmern und Arbeitgebern stärker in den Fokus zu rücken. Denn in unserer Stadt,
in der weit mehr als 50 % der Arbeitnehmer bei der öffentlichen Hand beschäftigt sind,
kommen die wirtschafts- und arbeitsmarktrelevanten Themen bei Entscheidungsfindungen
häufig zu kurz. Gerade in Zeiten des Personalmangels benötigen insbesondere KMUs und
Selbstständige Unterstützung bei der Gewinnung von Azubis und Arbeitskräften sowie
bezahlbaren Wohnraum für diese. Nur zwei der Aufgaben, um die sich die Bündnisakteure
intensiv kümmern werden.

simone Stadtblatt


ist eine Wohltat im Sommer. Daher sollten die innerstädtischen Quartiere mit viel Sorgfalt geplant werden. Ich bin dem Bezirksbeirat Weststadt dankbar für seine Anregungen zum neuen Platz am ehemaligen Bauhaus, aber wir sollten nicht vergessen, dass ein Platz mehr ist, als ein Stück Rasen. Ein Zusammenspiel aus Baumpflanzungen, grünen und befestigten Flächen, der Möglichkeit zu einer Bestuhlung von angrenzender Gastronomie, freie Sitzgelegenheiten, all das muss bedacht werden, wenn ein schöner lebendiger Platz entstehen soll. Ohne professionelle Planungsverfahren, die sogar in einem Wettbewerb bestehen müssen, geht es nicht. Ergänzungsvorschläge sind willkommen, eine grundsätzliche Ablehnung hilft uns nicht weiter.

wird Heidelberg hin und wieder bezeichnet. Dies gilt nicht nur für Flora und Fauna, sondern
auch für die mediterrane Lebensweise der Heidelberger. Wie weit wir vom lässigen
Lebensstil der Italiener entfernt sind, durfte ich bei einem Besuch in Lucca erfahren. Als wir
gegen 23:30 Uhr auf dem Piazza dell Anfiteatro den Abend ausklingen ließen, kamen wir mit
älteren Lucchesi ins Gespräch, die über dem Restaurant wohnten. Auf die starke
„Lärmbelästigung“ angesprochen meinten sie: „Die vielen jungen Leute und die Musik sind
für uns Lebenselixier. Durch Corona war unser Platz 2 Jahre tot und so etwas möchten wir
nie wieder erleben“. So bleibt zu hoffen, dass viele Heidelberger wieder Urlaub in Städten
des Mittelmeerraumes machen und sich zurück in der Heimat lange an dieses Lebensgefühl
erinnern.

… müssen sein. Was aber nicht sein muss, sind unangekündigte Brückensperrungen,von denen niemand etwas weiß, unklare Beschilderungen, die für viele mitten in der Fußgängerzone enden (B37) und jetzt in der Rohrbacher Straße Umleitungen über den Bahnhof, obwohl sich viel kürzere Umfahrungen anbieten würden. Da gibt es Optimierungsbedarf. Und dann gibt es da noch die (reale und politische) Baustelle „Fauler Pelz“: Hier wollte sich die grüne OB-Kandidatin Frau Bauer wohl bei der Landesregierung nicht unbeliebt machen. Wir brauchen aber ein Stadtoberhaupt, das sich mit aller Kraft für die Interessen der Stadt einsetzt und nicht bei wichtigen Fragen Enthaltungen als ‚maximale Form der Distanzierung‘ (Zitat Bauer lt RNZ) ansieht.

simone Stadtblatt

wie das Mark Twain Center in der Südstadt, erfreuen mich sehr. Deutsch-amerikanische Geschichte, die mit unserer Stadt eng verbunden ist, wird hier zeitgemäß erlebbar gemacht und liegt in historischem, jahrzehntelang verschlossenem, Areal, nun offen zugänglich. Es war richtig, dass wir dieses Projekt realisiert haben. Und es ist richtig, wenn wir begonnene und wichtige Bauvorhaben -trotz Kostensteigerungen- zu Ende bringen. Mehr Augenmaß und eine sinnvolle Priorisierung wünsche ich mir aber bei bevorstehenden Projekten. Es fehlt an Baumaterial und an Firmen. Eine Pandemie und ein Krieg in Europa waren bis vor kurzem noch nicht vorstellbar. Wir können jetzt die Augen nicht mehr verschließen und einfach so weitermachen wie bisher.

Warum haben die Grünen eigentlich ein Problem mit unseren Nachtbürgermeistern und ihren Projekten (siehe Feierbad)? Ganz einfach: Der Antrag zur Installierung eines Nachtbürgermeisters in Heidelberg kam von FDP und CDU und nicht von ihnen. Als dann die Mehrheit des Gemeinderates auch noch die „Unverfrorenheit“ besaß, nicht die Bewerber aus dem grünen Biotop, sondern zwei Kandidaten ohne grünen Stallgeruch zum Nachtbürgermeister zu wählen, waren die Konflikte vorprogrammiert. Die Kritik der Grünen, am Feierbad eskalierte zudem, als dieses Party-Angebot für Jugendliche ab 16 Jahren noch von Heidelberg Marketing und vor allem von unserem OB unterstützt wurde, denn wir befinden uns schließlich im OB-Wahlkampf.

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wollen wir als Fraktion die Gneisenaubrücke bauen. Uns ist in erster Linie die Realisierung der Radbrücke über den Neckar wichtig (IBA Projekt). Wir sind für gute Radwege, aber wir haben jetzt schon eine enorme Kostensteigerung für die Querung der Schienen. Nicht sicher, ob es dabei bleibt. Uns wäre es wichtig, nach Alternativen zu suchen, falls die Ausschreibungsergebnisse zu teuer werden. Daher haben wir vorgeschlagen, eine Radroute über die Czernybrücke zum Knotenpunkt in Bergheim zu prüfen, für die Fahrradfahrenden von Süden und Westen kommend. Leider fand diese Idee keine Mehrheit im Rat. Das heißt: Kein Plan B, wenn die Gneisenaubrücke nicht wirtschaftlich realisierbar ist. Heidelberg kann es sich offenbar leisten.

Es wird viel über Integration und Maßnahmen gegen Rassismus und Diskriminierung
diskutiert. Doch die beste und pragmatischste Art, hier positive Zeichen zu setzen, kann man
täglich an Schulen, in Sportvereinen und Unternehmen erleben. Ein famoses Beispiel für ein
solches Projekt konnte unsere Fraktion am vergangenen Freitag beim letzten Bundeliga-
Heimspiel der Heidelberger Basketballer im SNP Dome erleben. Schülerinnen und Schüler
der Gregor-Mendel-Realschule sowie Spieler und Management der MLP Academics
begeisterten mit ihrer Aktion „Make a play against racism“. Die über 2.700 Zuschauer griffen
diesen „Ball“ nicht nur begeistert auf, sondern beteiligten sich mit ihrer Unterschrift und vielen
anderen Aktionen.