Die Sofortmaßnahmen, die unser Oberbürgermeister zur Verbesserung der Verkehrssituation im Neuenheimer Feld vorgeschlagen hat, sind zwar nur ein Tropfen auf den heißen Stein – aber immerhin ein Tropfen! Und sie zeigen den Menschen, die entweder auf dem Weg zu ihrem Behandlungstermin oder zu ihrem Arbeitsplatz sind und im Stau stehen, dass wir sie nicht vergessen haben. Sehr mutig schilderte Xenia Hirschfeld, die soeben in den Ruhestand verabschiedete Leiterin des Amtes für Gebäudemanagement die Situation beim Neujahrsempfang in Handschuhsheim. Sie fragte provokant: „Liegt die Zukunft Heidelbergs in Forschung und Lehre oder im Ackerbau?“ Genau das ist der Punkt: Unser Land hat in den letzten Jahren im internationalen Vergleich im Bereich Forschung und Entwicklung an Boden verloren. Dies wieder aufzuholen beginnt im Kleinen. Zum Beispiel dass die Menschen, die in der Forschung tätig sind, nicht im Stau stehen, sondern ihren Job machen können.

Ihr Karl Breer

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… bleibt uns positiv in Erinnerung. Wichtige Investitionen wurden auf den Weg gebracht:

  • Multifunktionshalle
  • Kongresszentrum
  • Heidelberg Innovation Park, der in IT, Bioinformatik, Medien und Design über 4.000 Arbeitsplätze schafft
  • Verlegung Karlstorbahnhof
  • über 2.000 Wohnungen.

In unserer Studentenstadt gelang es fraktionsübergreifend, die Sperrzeiten liberal zu halten. In diesem Zusammenhang empfehle ich einen Besuch des Archivs der Universität. Hier kann man in Originaltexten nachvollziehen, dass der Lärm in der Altstadt seit 1386 ein Problem ist.

Negativ war: Das Clubsterben schreitet voran und die Verkehrssituation spitzt sich, insbesondere im Neuenheimer Feld, weiter zu. Der Druck der Menschen, die dort arbeiten, wurde so groß, dass der OB ein provisorisches Maßnahmenpaket vorgeschlagen hat. Dies ist ein Tropfen auf den heißen Stein, aber immerhin ein Tropfen. Wie sähe unser Gemeinderat wohl aus, wenn auch die Arbeitnehmer, die nach Heidelberg einpendeln, eine Stimme hätten?

Die FDP/FWV Fraktion wünscht Ihnen harmonische Weihnachtstage und ein gesundes und glückliches 2019!

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… sollen nach dem Willen der SPD dafür gezahlt werden, dass das Dach über dem neuen Betriebshof nicht nur begrünt, sondern auch begehbar wird. Davon macht die SPD ihre Zustimmung zum einzig realistischen Betriebshofkonzept abhängig. Bei den aktuellen Haushaltsberatungen wird teilweise um drei- oder vierstellige Beträge und Zuschüsse für kleinere Vereine etc. gerungen. Ich halte es für völlig unverantwortlich, 20 Mio. Euro für ein begehbares Dach auszugeben, zumal unter der Begehbarkeit auch der Naturschutz leidet. Wieviel Kinderbetreuungsplätze, Grüne-Welle-Ampeln, Schulsanierungen, bezahlbare Wohnungen oder andere wichtige Projekte könnten mit 20 Mio. Euro finanziert werden? Woher soll das Geld kommen? Gerade die SPD müsste doch wissen, dass es wichtigere Dinge gibt, als ein begehbares Dach für einige wenige Hundebesitzer, die dort Gassi gehen wollen. In diesem Punkt darf sich der Gemeinderat nicht erpressen lassen.

Ihr FDP-Stadtrat

Michael Eckert
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… weit vorne sind unsere Gemeinderatskollegen, insbesondere die Grünen und die SPD. Natürlich geht es bei diesem Bild um das liebe Geld, konkret um den Heidelberger Doppelhaushalt 19/20. Diese Metapher habe ich von Christian Lindner, der bei seinem Besuch in Eppelheim so die Ausgabenpolitik unserer Regierung beschrieb: „Alle jubeln, wenn die Kamellen mit vollen Händen vom Wagen hinuntergeworfen werden. Nur mit einer nachhaltigen Entwicklung hat das wenig zu tun“. Dem schon sehr großzügigen Haushaltsentwurf der Stadt fügten die Grünen noch insgesamt 82 und die SPD 72 Änderungsanträge, d.h. Mehrausgaben hinzu. Aber klar, der Wahlkampf beginnt und mit dem Verteilen von Geschenken macht man sich bekanntlich Freunde. Die FDP/FWV Fraktion war wesentlich bescheidener. Von uns kamen 8 Änderungsanträge, verbunden mit entsprechenden Einsparungen. Insgesamt kamen nur wenige Gruppierungen des GR der städtischen Vorgabe nach, den Vorschlägen für Mehrausgaben auch Einsparvorschläge gegenüberzustellen – schade!

Frohe Weihnachtstage wünscht Ihnen
Ihr Stadtrat Karl Breer

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… gehört normalerweise zu den kommunalen Sachthemen, bei denen man sich parteiübergreifend, gestützt auf Expertenmeinungen, schnell über die beste Lösung einig wird. Anders bei SPD und Grünen: Während die Grünen plötzlich das weit außerhalb gelegene ehemalige US-Airfield vorschlagen (Schienenanschluss frühestens in zehn Jahren realistisch denkbar) hat die SPD bis Donnerstag letzter Woche auf dem alten Standort beharrt, obwohl klar war, dass dieser vom Platz einfach nicht ausreicht. Drei Tage später schwenkt die SPD jetzt doch auf den Standort am Ochsenkopf ein.

Warum hat sich die SPD nicht rechtzeitig vor der Gemeinderatssitzung vorbereitet? Jetzt sollen Stadträte und Verwaltung mit angeblich „nicht verhandelbaren“ (aber teilweise unsinnigen) Forderungen (z.B. für eine Dachbegrünung) „erpresst“ werden, die die Stadt Millionenbeträge kosten würden. Das kostet wieder drei Monate Zeit und viel Geld zu Lasten der RNV-Beschäftigten sowie der Heidelberger Steuerzahler. Kommunalpolitische Verantwortung sieht anders aus

Ihr FDP-Stadtrat
Michael Eckert

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Die Heidelberger sind es gewohnt, bei Städtevergleichen wie z.B. dem EU Ranking, regelmäßig auf den vorderen Plätzen zu landen. Beim Vergleich der Lebensqualität nach München auf Platz 2. Bei den Besucherzahlen des Schlosses (2.) oder beim Anteil der Abiturienten an den Schulabschlüssen (1.). Nun gibt es eine neue Kategorie, in der Heidelberg führend ist. Es zählt nämlich zu den schlankesten Städten. Hier ist nicht das durchschnittliche Gewicht der Bürger gemeint, sondern der Anteil der städtischen Mitarbeiter im Vergleich zur Einwohnerzahl. Beim interkommunalen Städtevergleich weist Heidelberg die schlankeste Verwaltungsstruktur vor Freiburg, Stuttgart, Karlsruhe, Ulm und Mannheim auf. Dies zeigt, dass Heidelberg nicht dem Automatismus vieler öffentlichen Verwaltungen erlegen ist, sich selbst immer wieder mit neuen Aufgaben zu füttern und so die Anzahl der Verwaltungsmitarbeiter permanent zu erhöhen. Da die FDP ein starkes Augenmerk auf überbordende Bürokratie und Staatsquote hat, möchten wir Herrn Haag und seinem Personal- und Organisationsamt ein Lob aussprechen!

Ihr Karl Breer

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… muss jetzt dringend überarbeitet werden. Dies war auch das eindeutige Ergebnis des Branchentreffens „Handel“ in der vergangenen Woche. Die aus den 70er-Jahren stammende Regelung ist völlig veraltet. Digitale Werbemedien kommen dort natürlich nicht vor und sind daher auch unzulässig. Die Regelungen, wann eine bestimmte Werbung erlaubt ist, sind zu unbestimmt. Das zur Beurteilung eingeräumte Ermessen wird oft zum Nachteil des Einzelhändlers ausgeübt. Wir brauchen keine langweilige Einheitswerbung, sondern individuelle Gestaltungen, die es gerade bei den oft liebevoll gestalteten inhabergeführten Geschäften erlauben, diese nach eigenem Geschmack darzustellen, was auch für die Altstadt positiv ist. Das geht auch ohne übertriebene Neonreklamen. Wichtig: aktuell  streitige Verfahren, wie z.B. gegen die Chocolaterie in der St. Anna Gasse, sollten so lange ruhend gestellt werden, bis die neue Satzung in Kraft tritt und dann danach beurteilt werden.

 

Ihr FDP-Stadtrat

Michael Eckert

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28,85 %! Diese Zahl sollte alle Heidelbergerinnen ärgern. Denn sie beschreibt den Anteil an Frauen im Gemeinderat (unter Berücksichtigung der 48 Stadträte und der 4 Bürgermeister). Anders ausgedrückt: Selbst wenn man nur die 48 Stadträte berücksichtigt, beträgt die männliche Dominanz noch 68,75 %. Mädels, das muss besser werden! Daher haben wir bei der Aufstellung unserer Kommunalwahlliste viele Frauen angesprochen. Im Gegensatz zu den potentiellen Kandidaten, die wir ansprachen, erhielten wir von den Kandidatinnen mehr Körbe. Doch in Zeiten, in denen weltweit Freiheit und Demokratie heftiger Gegenwind ins Gesicht weht, sollte man sich politisch engagieren. Und dies beginnt auf der kommunalen Ebene. Also, sollten Sie sich für die Stärkung der liberalen Demokratie engagieren wollen (Sie müssen hierzu kein FDP-Mitglied sein), schicken Sie uns eine Mail oder rufen Sie an. Denn die wenigen freien Plätze, die wir noch haben, würden wir gerne an Kandidatinnen vergeben. Die CDU, die ihre Liste bereits veröffentlicht hat, liegt bei einem Frauenanteil von 29,17 %, das müsste doch zu toppen sein!

Wünscht sich
Ihr Karl Breer

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… vermisst man in Heidelberg häufig. Dies wurde mir mal wieder bewusst, als ich Anfang September 4 Tage in Mailand verbringen durfte. Egal, ob man nachts um 1:00 Uhr noch in einem Hotelinnenhof sitzt, rundum Wohnbebauung, bei einem Glas Wein diskutiert und niemand sich beschwert. Oder die mutigen Fassadengestaltungen, z.B. der „Bosco Verticale“ des Architekten Stefano Boeri, bei der über 900 Bäume und 2.000 weitere Pflanzen in die Fassade zweier Hochhäuser integriert wurden. So etwas in der Bahnstadt wäre ein Traum. Glücklicherweise gibt es auch in HD Mut machende Ansätze: die neue Sporthalle, das Konferenzzentrum und auch der „Zukunftsspeicher“ im Pfaffengrund! Wäre toll, wenn nicht nur das Wetter bei uns mediterraner würde.

Ihr Karl Breer

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Das (erste) Heidelberger Ausbildungshaus bietet Auszubildenden eine preiswerte Unterkunft und ist ein toller Erfolg: es ist voll belegt. Jetzt fehlen aber weitere mit einer Ausbildungsvergütung bezahlbare Wohnmöglichkeiten, ohne die wir für Heidelberg nicht mehr genug Auszubildende finden werden.

Solange wir noch Gestaltungsmöglichkeiten insbesondere auf den Konversionsflächen haben, sollten wir die Planungen für ein zweites Ausbildungshaus daher jetzt in Angriff nehmen. Heidelberg benötigt nicht nur wissenschaftliche, sondern auch gewerbliche Arbeitsplätze. Voraussetzung dafür sind entsprechende Ausbildungsplätze. Betriebe aller Größenordnungen, insbesondere aber Handwerksbetriebe, sind auf Auszubildende angewiesen, die sich wiederum die üblichen Heidelberger Wohnungsmieten nicht leisten können. Letztlich muss ein zweites Ausbildungshaus auch kommen, damit z.B. unsere Wasser- und Elektroleitungen auch in Zukunft von einheimischen Betrieben verlegt oder repariert werden können.

Ihr FDP-Stadtrat Michael Eckert

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