Karl Breer: „Clubsterben und Karlstorbahnhof“
Heidelberg ist nicht nur aufgrund der 40.000 Studenten eine sehr junge Stadt. Dennoch schmilzt das Angebot an Clubs und Diskotheken immer weiter zusammen. Ende 2015 schloss der Schwimmbad Musikclub, Ende 2017 sind die Tage der „Nachtschicht“ gezählt und was 2019, wenn der Mietvertrag ausläuft, mit dem „Ziegler“ passiert, steht in den Sternen. Auch die sommerliche Feieralternative, die Neckarwiese, geriet wegen vermehrter Straftaten und Lärmbelästigung der Anwohner in Verruf. Und in der Altstadt sind insbesondere an den Wochenenden die Ausgehkapazitäten begrenzt. Doch was ist zu tun, um diesen negativen Trend umzukehren und die Ausgehkultur für junge Bürger zu fördern? Zunächst sollte der Umzug des Karlstorbahnhofs schnellstmöglich realisiert werden. Auch sollte geprüft werden, ob nicht ein weiterer Club auf dem Gebiet der Campbell Barracks entstehen kann – Stichwort Clusterbildung. Zudem sollten die Clubs Finanzhilfen erhalten, um Investitionen zur Einhaltung der extrem verschärften Brandschutzbestimmungen zu schultern.
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